Poolabdeckung selber bauen - Das ist wichtig!
Der Pool im eigenen Garten ist wohl ein Luxus, den sich viele von uns wünschen: Wie schön ist die Vorstellung, im Sommer ungestört im eigenen Pool zu liegen, zu schwimmen oder seine Kinder und Enkelkinder darin toben zu lassen. Doch ist der Traum vom eigenem Pool einmal erfüllt, muss dieser auch richtig gewartet werden.
Eine entscheidende Rolle kommt dabei der richtigen Poolabdeckung zu: Sie verhindert nicht nur, dass Dreck und Tiere in den Pool eingetragen werden können, sondern trägt auch dazu bei, die Temperatur des Wassers zu halten und Algenwachstum zu vermeiden. Wenn Du sichergehen möchtest, dass Deine Poolabdeckung genau Deinen Wünschen und Vorstellungen entspricht, kannst Du sie ganz einfach selber bauen.
Worauf Du dabei achten solltest, welche Vorteile eine Poolabdeckung mit sich bringt und welche verschiedenen Varianten es hier gibt, verraten wir Dir in unserem heutigen Blogbeitrag!
Die Vorteile einer Poolabdeckung
Eine selbstgebaute Poolabdeckung hat oftmals den Vorteil, dass sie deutlich kostengünstiger ist als eine gekaufte Abdeckung. Außerdem profitierst Du beim selber Bauen selbstverständlich davon, dass Du entweder einen praktischen Bausatz verwenden oder aber die Poolabdeckung ganz individuell nach Deinen Wünschen gestalten kannst.
Doch bevor wir genauer darauf eingehen, wie Du Dir eine Poolabdeckung selber bauen kannst, wollen wir Dir zunächst einmal drei gute Gründe dafür nennen, weshalb Du überhaupt eine Poolabdeckung brauchst:
1. Schutz vor Verschmutzungen
Der erste große Vorteil einer Poolabdeckung besteht selbstverständlich darin, dass diese den Pool vor Verschmutzungen schützt. Befindet sich der im eigenen Garten, ist er meistens umgeben von Bäumen oder Pflanzen, was dafür sorgt, dass regelmäßig Laub, Pollen, Insekten oder sonstiger Schmutz in das Wasser eindringt. Diese müssen dann mühsam und zeitaufwendig abgeschöpft werden.
Neben sichtbaren Verunreinigungen dringt zudem auch Licht ins Wasser, was das Algenwachstum anregt und dazu führt, dass das Wasser regelmäßig gewechselt bzw. mit Wasserpflegemitteln aufbereitet werden muss.
Beide Probleme lassen sich durch die Verwendung einer Poolabdeckung deutlich reduzieren: Sie verhindert das Eindringen von Schmutz und schirmt das Wasser vor dem Sonnenlicht ab, was dazu führt, dass das Wasser insgesamt deutlich länger sauber bleibt und man weniger Wasserpflegemittel verwenden muss.
2. Schutz für Kinder und Tiere
Ein zweiter wichtiger Aspekt ist die Sicherheit von Kindern und Tieren: So viel Vergnügen uns der Pool bereitet, er stellt immer auch eine Gefahr dar. Gerade für Haustiere und kleine Kinder, die noch nicht schwimmen können, wäre ein Sturz in den Pool lebensgefährlich.
Eine Poolabdeckung kann dazu beitragen, derartige Unfälle zu verhindern und sorgt somit für eine höhere Sicherheit. Je nachdem, um was für einen Pool es sich handelt, bieten sich hier unterschiedliche Abdeckungen an.
3. Schutz vor Geld- und Energieverschwendung
Zuletzt hilft Dir eine Poolabdeckung dabei, das Vergnügen im Pool ökonomischer zu gestalten, denn durch das Verwenden einer Poolabdeckung kannst Du die Unterhaltskosten Deines Pools deutlich senken. Dank der Abdeckung wird die Verdunstung des Wassers eingeschränkt und der Temperaturverlust minimiert.
Du musst dank der Poolabdeckung also seltener Wasser nachfüllen oder nachheizen. Damit sparst Du im Übrigen nicht nur Geld, sondern schonst auch die Umwelt.
Das 1x1 der Poolabdeckungen: Ein Überblick
Bevor Du damit loslegst, Deine eigene Poolabdeckung zu bauen, solltest Du Dich damit beschäftigen, welche verschiedenen Möglichkeiten es zur Abdeckung von Pools gibt. Gerne geben wir Dir hier einen kurzen Überblick über die gängigsten Varianten zur Poolabdeckung:
Abdeckplanen für verschiedene Jahreszeiten
Die wohl einfachste Möglichkeit, einen Pool abzudecken, sind die Abdeckplanen. Diese gibt es in verschiedenen Varianten.
So eignen sich beispielsweise Solarfolien, die dazu beitragen, Deinen Pool solarbetrieben und stromlos zu beheizen, ideal für den Sommer. Doch auch die aufblasbare Folie könnte im Sommer zum Einsatz kommen. Sie besteht aus einer Doppelplane und einer Isolationsschicht mit Luft, die dazu beiträgt, die Temperatur in Deinem Pool stabil zu halten. Im Winter solltest Du hingegen auf spezielle Winter-Abdeckplanen zurückgreifen, die Deinen Pool auch vor Frost und Schnee schützen.
Abdeckplanen kannst Du natürlich fertig kaufen und musst sie nicht selber bauen, jedoch gilt es auch hier, einen passenden Mechanismus für die Befestigung herzustellen. Hier kannst Du zum Beispiel auf Aluminiumstangen zurückgreifen.
Die Rolladen-Poolabdeckung
Eine Rollladen-Abdeckung bietet nicht nur sehr guten Schutz vor der Verschmutzung und dem Auskühlen des Wassers, sondern ist in der Regel auch so stabil, dass sie Kinder davor schützt, in den Pool zu fallen. Zudem sehen Rollladen-Abdeckungen sehr exklusiv aus und mit etwas Geschick und Geduld lassen Sie sich auch aus Aluminium-Flachprofilen selber bauen.
Es gibt sie sowohl als Oberflur- als auch als Unterflur-Rollladen. Bei einem Oberflur-Rollladen steht der Kasten für die Lamellen im Freien, während dieser bei der Unterflur-Variante unter dem Wasserspiegel in einem Schacht oder einer Sitzbank verbaut wird. Die Montage ist in beiden Fällen recht simpel. Der Nachteil dieser Abdeckung besteht darin, dass der Schmutz, der auf dem Rollladen landet, immer in den Kasten hineingetragen wird, sodass dieser regelmäßig gereinigt werden muss. Zudem kommt diese Variante aufgrund der Form nur für rechteckige Pools in Frage und zählt eher nicht zu den winterfesten Methoden.
Die Rollschutz-Poolabdeckung
Die Rollschutz-Abdeckung ist zwar optisch etwas weniger ansprechend als die Rollladen-Abdeckung, dafür jedoch stabiler und vielseitiger einsetzbar: Sie besteht aus einer stabilen Abdeckplane mit eingezogenen Aluminiumrohren, wodurch sie sehr belastbar ist und viel Gewicht aushalten kann. Sie kann entweder mit einer Handkurbel oder einem Elektromotor eingefahren und mit einem Gurt wieder ausgezogen werden.
Diese Variante ist nicht nur winterfest und leicht zu bedienen, sondern kann auch ganz einfach selbst gebaut werden.
Die Rundpool-Abdeckung
Hast Du einen runden Pool, heißt es kreativ werden: Du kannst beispielsweise eine Cabrio-Poolabdeckung bauen, die aus einem Aluminiumgestänge besteht, auf dem eine durchsichtige Folie gespannt wird. Durch die bewegliche Konstruktion kann man die Abdeckung wie ein Cabrio aufklappen oder schließen. Dadurch kann man den Pool auch im geschlossenen Zustand benutzen. Ein weiterer Vorteil besteht in der einfachen Montage, denn es ist leicht, diese Poolabdeckung selber zu bauen. Der Nachteil an dieser Variante besteht allerdings darin, dass sich diese Variante nicht gut für den Winter eignet.
Benötigst Du für Deinen Pool eine ovale Abdeckung, ist beispielsweise das Bauen einer Kuppel oder eines Schienensystems eine Option. Eine weitere mögliche Lösung ist eine beweglich gelagerte Dachplatte. Hierfür müssen vier Pfosten neben dem Pool eingelassen werden, zwischen denen ein stabiles Dach angebracht wird, das man ablassen kann. Diese Variante ist sehr stabil und schützt den Pool sowohl im Sommer als auch im Winter.
Die Poolüberdachung
Die Poolüberdachung ist wohl die luxuriöseste Variante der Poolabdeckung: Sie sieht edel aus, schützt Deinen Pool vor Verschmutzungen und ermöglicht es Dir, auch bei Regen bequem im eigenen Pool zu schwimmen. Sie wird auf Schienen gebaut, sodass Du sie bei Sonnenschein ganz bequem zusammenschieben kannst.
Der Bau von Überdachungen erfordert etwas mehr Planung als der Bau der anderen Abdeckungen, lohnt sich jedoch, denn eine fahrbare Terrasse auf Laufschienen ist wohl eine der elegantesten Konstruktionen, die man sich als Poolabdeckung vorstellen kann. Einmal gebaut, kannst Du die robuste Überdachung über Jahre hinweg benutzen und brauchst Dir keine Sorgen mehr über die Überdachung Deines Pools zu machen.
Die richtige Lösung für Deinen Pool!
Wie Du bereits gemerkt hast, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, einen Pool sicher abzudecken. Daher bieten wir Dir in diesem Artikel keine einfache "Bauanleitung" an, sondern möchten Dich vielmehr dazu ermutigen, Dich mit dem Thema der Poolabdeckung auseinanderzusetzen. Hast Du Dich erstmal für eine Variante entschieden, ist der Bau der Poolabdeckung ein Kinderspiel.
Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung möchten wir Dir noch einmal die wichtigsten Punkte aufzählen, die Du bei der Planung Deiner Poolabdeckung beachten solltest:
Schritt 1: Deine Erwartungen
Im ersten Schritt kommt es darauf an, dass Du Dir darüber bewusstwirst, welche Anforderungen Du an Deine Poolabdeckung stellst:
- Soll die Abdeckung den Pool lediglich vor Verschmutzungen schützen oder auch als Absicherung für Haustiere und Kinder dienen?
- Genügt Dir eine einfache und funktionale Variante oder wünschst Du Dir eine optisch ansprechende Poolüberdachung?
- Soll die Poolabdeckung es Dir ermöglichen, auch bei Regen zu schwimmen?
- Reicht Dir eine Abdeckung für den Sommer oder benötigst Du auch eine winterfeste Variante?
Schritt 2: Der Plan
Sobald Du eine gute Vorstellung davon hast, was Du Dir von Deiner Poolabdeckung wünschst, kannst Du damit anfangen, Dein Projekt zu planen.
Zunächst musst Du Dich selbstverständlich für eine der vielen möglichen Varianten entscheiden. Anschließend geht es an die Vorbereitung. Hier gilt es u.a., den Pool gut auszumessen, damit Du später keine negative Überraschung erlebst.
Schritt 3: Das richtige Material
Hast Du Dich für eine Variante entschieden, Dein DIY-Projekt geplant und Deinen Pool ausgemessen, bedarf es natürlich noch des richtigen Materials für Deine neue Abdeckung.
Grundsätzlich empfehlen wir Dir, für den Bau Deiner Abdeckung Aluminium zu verwenden, denn dieses Material birgt zahlreiche Vorteile: Trotz seines geringen Gewichts ist es sehr stabil und robust. Gleichzeitig lässt es sich jedoch sehr gut und mit handelsüblichen Werkzeugen weiterverarbeiten. Zu guter Letzt ist Aluminium witterungsbeständig, sodass es problemlos draußen sowie in der Nähe von Wasser eingesetzt werden kann.
Zeit für Deine Poolabdeckung: Wann packst Du es an?
Wir hoffen, dass wir Dir mit diesem Blogbeitrag dabei helfen konnten, Dein Projekt in Sachen Poolabdeckung weitervoranzubringen. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick kannst Du quasi jede Variante der Poolabdeckung selbst erledigen und so bares Geld sparen.
Wichtig: Auch, wenn eine stabile Poolabdeckung das Schlimmste verhindern kann, möchten wir Dich daran erinnern, dass Kinder und Haustiere niemals unbeaufsichtigt am Pool sein sollten. Denn auch, wenn eine Poolabdeckung die Gefahr vor dem Sturz in den Pool mildert, besteht keine Garantie, dass nicht doch etwas passiert.